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Regelschmerzen

Regelschmerzen sind weder selten noch banal und Millionen leiden Monat für Monat darunter. Lesen Sie hier, wie und warum Menstruationsschmerzen entstehen und was Sie dagegen tun können.

Aus medizinischer Sicht besteht in der Regel kein Grund zur Sorge – manche Frauen nehmen Menstruationsschmerzen sogar einfach als unabänderliche Begleiterscheinung der Fruchtbarkeit in Kauf. Für die meisten Menschen sind Regelschmerzen jedoch eine inakzeptable „Unannehmlichkeit“ in ihrem täglichen Leben.

Und das zu Recht, denn die dumpfen oder krampfartigen Bauchschmerzen, die oft bis in den Rücken oder die Oberschenkel ausstrahlen, beeinträchtigen nahezu alle alltäglichen Aktivitäten. Oft führen sie sogar zu Schul- oder Arbeitsunfähigkeit oder zumindest zu einer Einschränkung der Lebensqualität und Mobilität: Das ergab eine aktuelle repräsentative Online-Umfrage zum Thema Regelschmerzen unter mehr als 1.000 Frauen zwischen 14 und 45 Jahren dass 81 Prozent unter Schmerzen während ihrer Menstruation leiden - und 88 Prozent von ihnen gerne aktiv etwas dagegen tun würden.

Wie entstehen Menstruationsschmerzen und was sind ihre Ursachen?

Das typische Symptom einer schmerzhaften Menstruation sind Schmerzen im Unterbauch. Der Schmerz ist krampfartig oder tritt als dumpfer Dauerschmerz auf, am stärksten in den ersten 24 Stunden der Menstruation. Gut zu wissen: Meistens sind Bauchschmerzen während der Menstruation keine Krankheit, sondern haben ganz natürliche Ursachen – das turbulente Zusammenspiel weiblicher Hormone. Sie steuern den Menstruationszyklus, der durchschnittlich 28 Tage dauert und – gleich nach dem natürlichen Schlafrhythmus – die wichtigste Uhr im Leben einer Frau ist. In einigen Fällen können extrem starke Menstruationsschmerzen jedoch auf eine Endometriose (eine Wucherung der Gebärmutterschleimhaut), ein Myom (eine gutartige Wucherung der Gebärmuttermuskulatur) oder eine Zyste (eine mit Flüssigkeit gefüllte Höhle, etwa in den Eierstöcken) hinweisen. Bei Verdacht auf eine Erkrankung sollte eine gynäkologische Abklärung erfolgen.

Was genau sind die Ursachen für Bauchkrämpfe? In den ersten beiden Zykluswochen regen Hormone die Eizellproduktion an und sorgen dafür, dass der Eisprung in der Mitte des Zyklus stattfindet. Nach der Menstruation beginnt die Vorbereitung auf eine mögliche und die Gebärmutter baut wieder eine dicke, gut durchblutete Schleimhaut auf.

Kurz vor dem Eisprung steigt der Östrogenspiegel rapide an: In diesen Tagen haben Frauen ein größeres sexuelles Verlangen. Mit dem Eisprung, der meist um den 14. Zyklustag herum stattfindet, sinkt der Östrogengehalt des Blutes wieder ab. Jetzt übernimmt Progesteron, das für den Umbau der Gebärmutterschleimhaut zuständig ist. Kommt es jedoch in den folgenden Tagen nicht zu einer Befruchtung, wird die Gebärmutterschleimhaut abgebaut, die Gebärmutter zieht sich zusammen und es kommt zu einem Spannungsgefühl in der Brust. Frauen können unter Stimmungsschwankungen leiden und zusätzlich können zum Beispiel Wassereinlagerungen und Verdauungsprobleme auftreten. Solche Symptome sind typisch für das sogenannte prämenstruelle Syndrom, kurz PMS.

Nach etwa 28 Tagen (je nach Menstruationszyklus) setzt die Menstruation ein und die Reste der Gebärmutterschleimhaut werden mit der Menstruation abgestoßen – oft begleitet von Spannungsgefühlen sowie Schmerzen und Krämpfen im Unterbauch. Grund dafür sind durch Hormone (Prostaglandine) ausgelöste Kontraktionen. Durch die Kontraktion der Gebärmutter wird die Durchblutung beeinträchtigt, vor allem kleinere Gefäße werden wesentlich gequetscht – was die Schmerzen verstärkt und das Auftreten weiterer Symptome begünstigt. Und dann ist der stressige Schmerz da.

Menstruationsschmerzen sind die häufigsten gynäkologischen Beschwerden bei Frauen. Wird die Menstruation regelmäßig von anhaltenden, krampfartigen Schmerzen begleitet, sprechen Mediziner von Dysmenorrhoe. Sie unterscheiden zwischen primärer und sekundärer „erworbener“ Dysmenorrhoe – obwohl die Symptome beider Formen gleich sind. Wer regelmäßig unter Menstruationsbeschwerden und Bauchkrämpfen leidet, sollte daher generell mit einem Arzt sprechen, um krankhafte Auslöser auszuschließen.

Primärer oder sekundärer Menstruationsschmerz?

Primäre Regelschmerzen treten häufig ab der ersten Regelblutung auf – werden aber erst dann richtig ausgeprägt, wenn sich der Körper auf den Menstruationszyklus eingestellt hat. Andere Formen von Gelenkschmerzen erfordern eher Wärmebehandlungen. Das liegt an einer Überproduktion bestimmter Hormone, sogenannter „uteriner Prostaglandine“. Diese stimulieren die Gebärmuttermuskulatur, sodass die Schleimhaut abgestoßen werden kann. Durch die Kontraktion der Gebärmutter wird die Durchblutung beeinträchtigt, vor allem kleinere Gefäße werden wesentlich gequetscht – was die Schmerzen verstärkt und das Auftreten weiterer Symptome begünstigt. Leider gibt es noch kein Allheilmittel gegen Regelschmerzen. Trotzdem müssen Frauen diese unangenehmen Begleiterscheinungen ihrer Menstruation nicht hilflos hinnehmen, sondern können mit einfachen Mitteln viel dagegen tun – zum Beispiel mit Entspannungsübungen, teilweise auch durch die Einnahme der Antibabypille und nicht zuletzt durch mit Wärmeanwendungen.

Sekundäre Menstruationsschmerzen sind weitaus seltener. Sie haben eine organische Ursache und treten daher meist erst im mittleren Lebensalter auf. Hier muss die Grunderkrankung ermittelt und behandelt werden. Sekundäre Menstruationsschmerzen können durch Endometriose (eine Wucherung der Gebärmutterschleimhaut), ein Myom (eine gutartige Wucherung der Gebärmuttermuskulatur) oder Zysten (mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume, zum Beispiel in den Eierstöcken) verursacht werden. Darüber hinaus kann die Verwendung von mechanischen Verhütungsmitteln wie dem IUP manchmal zu sekundären Menstruationsschmerzen führen.

Symptome von Menstruationsschmerzen

Menstruationsbeschwerden? Jede Frau erlebt es ein wenig anders, mit Beeinträchtigungen, die von leichten Beschwerden bis hin zu starken Krämpfen reichen. Menstruationsschmerzen, also Schmerzen im Unterbauch während der Periode, sind den meisten Frauen jedoch bekannt.

Regelschmerzen haben viele Gesichter, sie können Ziehen und Krämpfe beinhalten oder sich als dumpfer Dauerschmerz äußern, der meist in den ersten 24 Stunden der Blutung am stärksten ist. Nicht selten strahlen Schmerzen in den Rücken oder in die Oberschenkel aus und nehmen teilweise heftige Ausmaße an. Obwohl wiederkehrende Menstruationsschmerzen in den meisten Fällen nicht durch eine Krankheit verursacht werden, wirken die zugrunde liegenden Hormone im ganzen Körper. Deshalb gehen Regelschmerzen oft mit anderen Symptomen einher.

Dazu gehören unter anderem:

  • Allgemeines Unwohlsein
  • Kreislaufprobleme
  • Übelkeit bis einschließlich Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Gewichtszunahme

Nicht wenige Frauen sind so stark betroffen, dass sie nicht zur Schule gehen oder arbeiten können. Glücklicherweise klingen die Symptome der Menstruation jedoch in der Regel nach ein bis zwei Tagen ab. Darüber hinaus können Änderungen des Lebensstils und einfache Hausmittel erheblich helfen, sie zu lindern.

Risikofaktoren

Warum habe ich solche Schmerzen und andere Frauen nicht? Diese Frage stellen sich viele, die unter monatlichen Regelschmerzen leiden, für die keine medizinische Ursache gefunden wurde.

Aber die Antwort ist nicht immer einfach. Denn es gibt zahlreiche Faktoren, die das Auftreten von Bauchschmerzen und anderen Symptomen begünstigen. Die wichtigsten sind:

  • Alter: Junge und kinderlose Frauen leiden häufiger unter Regelschmerzen. Nach der Geburt und mit zunehmendem Alter lassen die Symptome meist nach.
  • Vorzeitige Regelblutung: Wer seine erste Regelblutung (Menarche) im Alter von zwölf Jahren oder früher bekommt, ist stärker gefährdet.
  • Diäten: Auch der Versuch, das Körpergewicht zu reduzieren, kann die Schmerzen verstärken. Ebenso haben sehr schlanke Frauen – mit einem Body-Mass-Index unter 20 – oft schwerere Symptome.
  • Zyklusintensität und -länge: Frauen mit starken, verlängerten oder unregelmäßigen Perioden entwickeln oft stärkere Schmerzen.
  • Lebensstil: Rauchen hat eindeutig einen negativen Einfluss auf die Stärke der Regelschmerzen. Ob diese auch durch Alkohol und Bewegungsmangel beeinflusst werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Auf der anderen Seite sind die negativen Einflüsse von Stress deutlich zu erkennen – wer psychisch unter Druck steht, spürt oft buchstäblich mehr Druck im Bauch.
  • Anomalien der Gebärmutter: Wenn die Gebärmutter sehr klein ist oder nicht ganz richtig im Bauch liegt, kann dies auch zu schmerzhaften Kontraktionen führen.

Was hilft bei Regelschmerzen

Leider können Menstruationsschmerzen nicht vollständig behandelt werden – und es gibt keine allgemein wirksame Therapie. Manche Frauen nehmen gegen ihre Beschwerden schmerzlindernde oder krampflösende Medikamente ein, andere schwören auf Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training. Auch wenn sie bei den meisten Frauen keine krankhafte Ursache haben: Regelschmerzen und ihre Begleiterscheinungen sind keine Nebensache. Schließlich verursachen sie Leiden und schränken den aktiven Alltag betroffener Frauen erheblich ein.

Zudem führen Menstruationsschmerzen mitunter zu sozialen und/oder psychischen Konflikten, beispielsweise weil man nicht zur Arbeit erscheinen kann oder sich einfach nicht mehr wohl in seinem eigenen Körper fühlt und auch psychisch unter den Schmerzen und anderen Symptomen der Menstruation leidet. Deshalb sollte keine Frau mit Menstruationsschmerzen einfach aufgeben – sondern aktiv etwas dagegen unternehmen. Hier haben wir einige der wichtigsten Behandlungsmethoden für Sie aufgelistet und zeigen Ihnen, welche Therapie schnell und effektiv hilft.

Medikamentöse Behandlung von Menstruationsschmerzen

Die medikamentöse Therapie von Regelschmerzen erfolgt meist mit rezeptfreien Schmerzmitteln, insbesondere sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) mit den Wirkstoffen Naproxen und Ibuprofen oder Paracetamol. Der Vorteil: Diese Stoffe sorgen unter anderem dafür, dass weniger Prostaglandin produziert wird. Das mindert die Beschwerden, da dieses Hormon für die zu starken Kontraktionen der Gebärmutter und damit auch für die schlechtere Durchblutung des Organs verantwortlich ist. Aufgrund ihrer Nebenwirkungen sollten solche Schmerzmittel jedoch ohne ärztliche Anweisung nicht zu oft und länger als vier Tage am Stück eingenommen werden.

Auch Wirkstoffe wie das krampflösende Butylscopolamin sind oft hilfreich bei Bauchschmerzen – vor allem, wenn es sich um Wehen oder gar Koliken handelt. Darüber hinaus verbessert die Anwendung von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Antibabypille oder einer Hormonspirale bei vielen Menschen die Menstruationsbeschwerden erheblich. Diese Option ist natürlich nur für Frauen geeignet, die derzeit keinen Kinderwunsch haben oder keine gesundheitlichen Einschränkungen haben, die dies verhindern würden.

Nichtmedikamentöse Behandlung von Menstruationsschmerzen

Da viele Frauen ihren Körper nicht regelmäßig mit Chemikalien belasten wollen, greifen sie zu nicht-medikamentösen Mitteln, um ihre Regelschmerzen schnell in den Griff zu bekommen. Der heißeste Liebling ist hier seit jeher Wärme – ob in Form eines heißen Bades, einer Wärmflasche oder eines Saunabesuchs. Leider lässt die entspannende und schmerzlindernde Wirkung relativ schnell nach – und während der Anwendung ist man auch örtlich gebunden und kann sie in den kritischen Tagen nur eingeschränkt nutzen. Moderne Frauen können und wollen das nicht akzeptieren. Sie fragen sich: „Gibt es nichts anderes als Regelschmerzen Schmerzmittel oder mit einer Wärmflasche auf dem Sofa liegen? Wie kann ich weiterhin am Alltag teilnehmen? Was hilft sonst noch gegen Regelschmerzen?" ThermaCare® gegen Regelschmerzen ist die Lösung, dank der therapeutischen Wärme, die durch seine Zelltechnologie freigesetzt wird

Eine verbesserte, auf die Bedürfnisse aktiver Frauen abgestimmte Tiefenwärmetherapie, die langanhaltend, mobil und diskret Linderung verschaffen kann – das bieten die selbsterwärmenden ThermaCare® Wärmeauflagen bei Menstruationsbeschwerden: Durch einen kontrollierten Oxidationsprozess wirken sie entfalten wohltuende Wärme von konstant ca. 40 °C, die acht Stunden anhalten. Im Gegensatz zu Wärmflaschen und Co. werden die Muskeln entspannt, verengte Blutgefäße dauerhaft geweitet und die Durchblutung angeregt. Dadurch verbessert sich die Sauerstoffversorgung im Bauchraum. Die Folge: Verspannungen und Verkrampfungen werden gelöst. Regelschmerzen werden auf natürliche Weise gelindert. In einer kontrollierten wissenschaftlichen Studie wurde diese Tiefenwärme von Betroffenen als genauso wirksam wie Ibuprofen befunden.1 Auch bestimmte Lebensqualitätswerte (z. B. Krämpfe und Druckschmerz in der Brust) während der Menstruation bei primärer Dysmenorrhoe verbesserten sich signifikant gegenüber dem nicht wärmenden Wickel.1 ThermaCare® Wärmeauflagen gegen Menstruationsbeschwerden werden einfach in den Slip, die Leggings / Strumpfhose oder die Weste gesteckt: Dort halten sie zuverlässig, machen jede Bewegung mit und ermöglichen so entspanntere Tage.

Weitere Tipps bei Menstruationsbeschwerden

Neben der Wärmeanwendung können Sie noch viel mehr gegen hormonell bedingte Beschwerden wie Bauchkrämpfe während der Menstruation tun. Dazu gehören Heiltees, bewusste Entspannung und Meditation, Massagen, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.

Übung zur Linderung von Menstruationsschmerzen

Bewegung ist eine sehr einfache Möglichkeit, Menstruationsbeschwerden zu lindern. Auch ein wenig Gehen oder Radfahren, ein Spaziergang an der frischen Luft oder leichte Gymnastik (zum Beispiel aus dem Repertoire der Beckenbodengymnastik) tragen wesentlich dazu bei, tagsüber verspannte Muskeln zu entspannen und die Durchblutung im Beckenbereich zu verbessern sowie im Unterbauch. Einige Analysen deuten zudem darauf hin, dass regelmäßige Bewegung sogar lästigen Regelschmerzen vorbeugt – unabhängig von der Sportart. Wer den Beckenbereich gezielt entspannen möchte, sollte einen Kurs für gezieltes Beckenbodentraining besuchen oder sich eine entsprechende Anleitung im Buchhandel kaufen.

Tee zur Linderung von Menstruationsbeschwerden

Auch Heiltees mit krampflösendem Gänsefingerkraut, Schafgarbe oder Frauenmantel oder mit entspannenden Kräutern wie Melisse und Kamille haben sich bei Bauchschmerzen bewährt. Tees mit Johanniskraut können helfen, begleitende Stimmungstiefs zu überwinden. Rosmarintee hilft bei Kreislaufproblemen. Bei der Verwendung von Tee ist jedoch zu beachten, dass einige Teesorten mit der Pille interagieren können. Beispielsweise kann die Einnahme von Johanniskraut die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Pille oder Hormonpflastern beeinträchtigen oder zu vermehrten Zwischenblutungen führen.

Diät für Menstruationsschmerzen

Dass eine ausgewogene Ernährung Gesundheit und Wohlbefinden positiv beeinflusst, ist hinlänglich bekannt. Was viele jedoch nicht wissen: Es kann auch Regelschmerzen und Periodenkrämpfe lindern. Medizinische Experten raten betroffenen Frauen zu einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten. Gerade in der zweiten Zyklushälfte und während der Menstruation selbst kann es sich zudem lohnen, die Salzzufuhr zu reduzieren. Denn Salz fördert die Wassereinlagerungen. Damit genügend blutbildendes Eisen zur Verfügung steht, wird der Verzehr von Fleisch während der Menstruation empfohlen.

Von Produkten, die viel Arachidonsäure enthalten, wie Schweineleber und -schmalz sowie Eigelb, sollte man jedoch besser Abstand nehmen. Denn aus dieser Säure können Prostaglandine gebildet werden, also Hormone, die Regelschmerzen fördern. Wir empfehlen den Verzehr von Nüssen, Weizenkeimen und Vollkornreis. Denn diese Lebensmittel enthalten viel Magnesium, das Muskelkrämpfen vorbeugen kann.

Entspannung zur Linderung von Menstruationsschmerzen

Ob autogenes Training, Yoga, Qigong oder andere Meditations- und Entspannungstechniken: Die Entlastung der Psyche entlastet auch die angespannte Gebärmutter.

Hilfreich ist zum Beispiel auch die Aromatherapie, denn ätherische Öle stimulieren unser limbisches System, den Teil des Gehirns, der für unsere Emotionen verantwortlich ist. Deshalb werden Düfte seit jeher eingesetzt, um unser emotionales Gleichgewicht zu fördern.

Ein paar Beispiele

  • Lavendelduft beruhigt
  • Jasmin ist optimistisch
  • Rosmarin vitalisiert und muntert auf
  • Vanille beruhigt, tröstet und zügelt den Hunger auf Süßes
  • Rose beruhigt Ängste
  • Zitrone und Grapefruit machen munter und wirken belebend
  • Pfefferminzöl hilft bei Kopfschmerzen

Du kannst einfach an einer Flasche mit dem entsprechenden ätherischen Öl schnüffeln oder ein paar Tropfen davon in das Wasser einer Duftlampe geben. Die wohltuende Wirkung setzt bereits ein. Alternativ können Sie ein Massageöl mit dem passenden Duft kaufen. Einige Tropfen davon werden dann einfach mit sanften Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum einmassiert.

Die folgende Atemtechnik, bei der Sie einfach etwas Luft herauslassen können, ist eine spielerische Art der Entspannung. Denn wenn wir unter Druck stehen, atmen wir meist übermäßig ein – und werden nervös. In solchen Momenten sollte man die „Atembremse“ ziehen: Zuerst tief durch die Nase einatmen. Beim anschließenden Ausatmen pressen Sie die Lippen zusammen und blasen die Luft mit einem sehr feinen Luftstrahl gegen den Widerstand aus. Wiederholen Sie fünf Mal. Es beruhigt Sie in kürzester Zeit.

Quelle:

1. Akin, M. D., et al. (2001). "Continuous low-level topical heat in the treatment of dysmenorrhea."

Häufige Fragen

Was hilft gegen Regelschmerzen?

Bei Regelschmerzen helfen schmerzlösende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol. Eine vergleichbar starke, aber natürliche Schmerzlinderung kann durch Wärme erreicht werden, zum Beispiel durch ThermaCare® Wärmeauflagen. Ebenfalls hilfreich sind krampflösende Tees, Entspannung, Bewegung, Massage, Akupressur, Aromatherapie und eine ausgewogene Ernährung.

Welche Hausmittel helfen bei Regelschmerzen?

Bewährte Hausmittel gegen Regelschmerzen sind die Anwendung von Wärme (z. B. ThermaCare® Wärmepflaster, Wärmflasche, Wärmebad oder erwärmtes Kirschkernkissen) sowie krampflösende und entspannende Tees mit Fingerkraut, Schafgarbe oder Frauenmantel.

Warum kommt es zu Unterleibsschmerzen während der Periode?

In der ersten Hälfte des Zyklus wird eine dicke, gut durchblutete Schleimhaut in der Gebärmutter aufgebaut. Kommt es in der Mitte des Zyklus (um den 14. Tag herum, je nach Zyklus) nicht zur Befruchtung, wird diese wieder abgebaut. Dabei lösen bestimmte Gewebshormone (Prostaglandine) häufig schmerzhafte Kontraktionen des Uterus aus. Das Zusammenziehen des Uterus beeinträchtigt die Durchblutung, insbesondere kleinere Gefäße werden quasi abgedrückt – was die Schmerzen verstärkt sowie das Auftreten weiterer Symptome begünstigt.

Welche Pille/Tablette oder welches Medikament hilft gegen Regelschmerzen?

Für die medikamentöse Therapie von Regelbeschwerden und Unterleibsschmerzen sind rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel, insbesondere sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) mit den Wirkstoffen Naproxen oder Ibuprofen, das Analgetikum Paracetamol sowie Wirkstoffe wie das krampflösende Butylscopolamin geeignet, wenn diese Medikamente vertragen werden.

Auch die Anwendung von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Antibabypille oder einer Hormonspirale wirken bei vielen Betroffenen stark schmerzreduzierend. Diese sollten jedoch nur angewendet werden, wenn kein Kinderwunsch besteht, bzw. keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen.

Welcher Tee hilft bei Regelschmerzen?

Gegen Unterleibs- und Regelschmerzen helfen folgende Tees:

  • Ingwertee
  • Kamillentee
  • Schafgarbentee
  • Frauenmanteltee
  • Mönchspfeffertee
  • Thymiantee
  • Gänsefingerkrauttee
  • Johanniskrauttee
  • Beifußtee

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tees, die mehrere Heilkräuter gegen Regelschmerzen kombinieren.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von Tee, dass manche Heilkräuter Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben können. So kann beispielsweise die Einnahme von Johanniskraut die Wirkung hormoneller Verhütungsmittel wie Pille oder Hormonpflaster beeinträchtigen, bzw. zu vermehrten Zwischenblutungen führen. Daher sollte vor der Anwendung ärztlicher Rat eingeholt werden.

Wann treten Regelschmerzen auf?

Das ist vom individuellen Zyklus abhängig. Manchmal wird das prämenstruelle Syndrom (PMS) als schmerzhaft erlebt, häufig setzen die Schmerzen mit dem ersten Tag der Periode ein. Die meisten Betroffenen klagen über die stärksten Schmerzen in den ersten 24 Stunden der Menstruation.

Was hilft sofort bei starken Regelschmerzen?

Wenn Sie extreme Regelschmerzen aufgrund einer primären Dysmenorrhö haben, also keine organische Ursache für die Schmerzen vorliegt, können Sie sich mit einer lokalen Wärmeanwendung, ggf. in Kombination mit einem Schmerzmedikament, kurzfristig Erleichterung verschaffen. Wiederkehrende oder plötzlich auftretende starke Regelschmerzen sollten gynäkologisch abgeklärt werden.